Webdesign und SEO optimal zu kombinieren ist gleich doppelt wichtig: Die Zufriedenheit eurer Zielgruppe wird erreicht und Suchmaschinen freuen sich über eure Seiten.
Mehrere Faktoren können eine Website hervorstechen lassen. Eine ansprechende Optik und Navigation gehören zu den wichtigsten Punkten einer positiven User Experience.
Einprägsame Seiten nützen jedoch wenig, wenn sie in den Suchmaschinen nicht gefunden werden können. Deshalb wird jeder, der weiß, wie man Webdesign und SEO richtig kombiniert, über ein leistungsstarkes digitales Asset verfügen.
Was bedeutet SEO Webdesign?
Die Bedeutung von SEO Webdesign liegt darin, dass eine Webseite sehr präsentabel und suchmaschinenfreundlich zugleich sein sollte. Außerdem sollte sie mit angenehmen visuellen Elementen, zusätzlich zu einer funktionalen, einfachen und intuitiven Navigation ausgestattet sein.
Dies alles ist Teil des Anliegens, eine gute Nutzererfahrung zu bieten. Aber lässt sich dieser Ansatz mit SEO-Diensten und -Techniken vereinbaren? Auf jeden Fall.
Obwohl die Kombination von Suchmaschinenoptimierung und Webdesign einige Herausforderungen mit sich bringt, ist sie doch eine sehr brauchbare Mischung. Webdesign und SEO sind sogar voneinander abhängig.
Bleiben eure Webseitenbesucher nur kurz auf eurer Webseite, merken sich Google und Co das. Klicken sie hingegen auf verschiedene Unterseiten, scrollen hoch und runter oder kaufen etwas in eurem Online-Shop, können wir davon ausgehen, dass sich eure Kunden bei euch wohlfühlen. Das Gleiche gilt für Suchmaschinen.
Möchtet ihr mehr wissen? Dann lest weiter!
Was ist On-Site SEO?
On-Site-SEO (auch On-Page-SEO genannt) ist die Optimierung von Elementen auf einer Website (im Gegensatz zu Links an anderer Stelle im Internet und anderen externen Signalen, die als „Off-Site-SEO“ bezeichnet werden).
Ziel ist es, einen höheren Rang zu erreichen und mehr relevanten Traffic von Suchmaschinen zu erhalten.
Warum Webdesign und SEO kombinieren?
Es gibt viele Argumente, die dafür sprechen, Webdesign und SEO als Verbündete bei der Erstellung einer optimalen Website zu betrachten. Sehen wir uns 5 der wichtigsten Gründe an, die dafür sprechen, beides im Gleichgewicht zu halten.
1. Die Wichtigkeit vom Erscheinungsbild eurer Webseite
Wenn wir auf eine Seite zugreifen und einen Fehler bei der Wahl von Schriftarten, Farben, Bildern und anderen visuellen Elementen bemerken, nehmen wir gewöhnlich an, dass die Marke nicht bestrebt ist, ihren Besuchern ein gutes Erlebnis zu bieten.
Daher ist es wichtig, in eine qualitativ hochwertige Website zu investieren. Das Design muss mit den Werten des Unternehmens übereinstimmen und mit den Eigenschaften der Persona harmonieren. Stellt vor allem sicher, dass die Kontraste von Hintergrund und Schriften groß genug sind.
Es gibt kaum schlimmeres, als Texte zu konzipieren, die am Ende niemand lesen kann oder will. Auch bei der Größe solltet ihr aufpassen. Das Gleiche gilt für Bilder, Animationen und Videos. Qualität sollte stets über Quantität stehen. SEO Webdesign umfasst beide Aspekte.
2. Schlechtes Design hält Nutzer fern
Eine schlecht gestaltete Website schadet nicht nur dem Ruf der Marke, sondern hat auch eine unmittelbare Auswirkung auf das Nutzerverhalten: Die Nutzer neigen dazu, die Seite zu verlassen.
Es sei daran erinnert, dass diese Frustration nicht nur bei Websites mit schlechtem Design auftritt, sondern auch bei solchen, die zu viele Designelemente enthalten.
Übermäßige Funktionalität und Bilder mit einer Auflösung, die weit über dem wünschenswerten Wert liegt, erschweren ebenfalls die Navigation und erhöhen den Wunsch, auf die Schaltfläche „Zurück“ zu klicken.
Auch lange Ladezeiten sollten stets vermieden werden. Schon nach drei Sekunden sind Besucher frustriert und kehren lieber zur Google Suche zurück, als weiter zu warten. Gutes SEO Webdesign wirkt aktiv dagegen an.
Die Nutzer von Suchmaschinen wollen Antworten, und zwar schnell! Am einfachsten prüft ihr eure Ladegeschwindigkeiten mit PageSpeed Insights. Einem kostenlosen Tool von Google.
3. Traffic generieren
Studien zufolge macht die organische Suche im Durchschnitt 50,1 % des Website-Traffics aus.
Das bedeutet, dass, egal wie effektiv eine bezahlte Traffic-Strategie auch sein mag, die natürliche Suche letztendlich die meisten Besucher auf eure Website bringt. Daher müssen wir SEO als eine ausgezeichnete Gelegenheit betrachten, unsere Seiten zu optimieren. Dadurch stärken wir diesen Kanal und haben eine größere Chance, Besucher anzuziehen.
Wenn euer Unternehmen bereits seit einiger Zeit eine Website, einen Blog oder E-Commerce betreibt, solltet ihr euer Webanalysetool überprüfen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der organische Verkehr euer wichtigster Kanal zur Gewinnung von Besuchern ist.
Deshalb ist ein SEO-freundliches Webdesign so wichtig. Schließlich wollt ihr, dass Besucher auf eurer Webseite verharren. Im besten Fall schließen sie sogar einen Kauf ab.
4. Bestimmte Technologien funktionieren nicht gut mit Suchmaschinen
Als Flash seine Blütezeit erlebte, konnte man damit Webseiten mit Effekten und Animationen erstellen, die nach den damaligen Webstandards kaum möglich waren.
Die Möglichkeiten bei der Gestaltung und Entwicklung waren unglaublich. Allerdings können Suchmaschinenroboter diese Technologie nicht verfolgen. Dies erschwert die Indexierung von Websites, die auf diese Weise erstellt wurden.
Flash ist eines der bemerkenswertesten Beispiele, aber es zeigt sehr gut, wie die Verwendung einer Technologie, bei der nur der Designaspekt zählt, die Präsenz einer Marke auf den Suchergebnisseiten ruinieren kann.
Wie funktioniert SEO Webdesign genau?
Lasst uns nun die Grundlagen vom SEO Webdesign und wesentlichen Elemente kennenlernen, um eine attraktive Website sowohl für eure Zielgruppe als auch für die Suchmaschinen zu erstellen.
1. Navigation und Struktur der Website
Wenn wir in den Supermarkt gehen, finden wir Schilder mit der Aufschrift „Obst und Gemüse“, „Getränke“, „Tiefkühlkost“, „Hygiene“ und so weiter. Wenn wir zum Beispiel in die Hygieneabteilung gehen, sehen wir die Produkte nach Deodorant, Seife, Zahnpasta, Shampoo und so weiter unterteilt.
Man kann sagen, dass eine Website auf ähnliche Weise organisiert ist. Wir unterteilen Produkte oder Inhalte in Kategorien und Unterkategorien und folgen dabei einer Hierarchie. Sie sind in Menüs verfügbar, sodass der Benutzer je nachdem, was er sucht, finden kann.
Mit anderen Worten: Nehmt die Abteilungsschilder im Supermarkt als Leitfaden für die Gestaltung der Website-Navigation. Die Einteilung des Ladens in Abteilungen und Unterabteilungen – und die Wahl ihrer jeweiligen Namen – entsprechen der Struktur einer Website.
Die Einteilung in Ebenen und Unterebenen hilft nicht nur den Nutzern zu verstehen, was die Website zu bieten hat und Ihnen zu ermöglichen, dorthin zu gelangen, wohin sie wollen. Sie hilft auch den Suchmaschinen, den Kontext und den Grad der Wichtigkeit der einzelnen Seiten zu verstehen.
Wichtige Rollen dabei spielen die XML-Sitemap und Breadcrumb Menüs. Sie gehören jeweils zur technischen SEO. Wenn ihr darüber mehr erfahren wollt, lest euch gerne durch unseren Text „Technische SEO in 9 einfachen Schritten“.
Konzentriert euch auf Einfachheit und vermeidet die Erstellung ausgefallener Menüs. Gruppiert stattdessen Inhalte oder Produkte mit einer geeigneten Unterteilung in Kategorien und Unterkategorien. Wenn ihr bei diesem Prozess auf Schwierigkeiten stoßt, wird euch die Informationsarchitektur eine große Hilfe sein.
2. Aufbau des Inhalts
Es ist bereits bekannt, dass die Qualität der SEO-Inhalte einer der wichtigsten Faktoren für den Algorithmus von Google ist. Legt also Wert auf die Informationen, die eure Website zu bieten hat.
Denkt daran, dass wir im Web um die Aufmerksamkeit des Nutzers konkurrieren, der wahrscheinlich neben eurer Seite noch mehrere andere Tabs geöffnet hat.
In diesem Kontext, in dem jeder Besuch auf eurer Website als Sieg betrachtet werden kann, müssen wir uns auf den Inhalt konzentrieren und dürfen keine zusätzlichen Ablenkungen schaffen.
Denkt immer daran, dem Leser zu helfen, das zu finden, was er sucht. Und zwar möglichst schnell. Balanciert Text, visuelle Elemente und Leerstellen, um den Inhalt nicht zu vernachlässigen. Im obersten Drittel eurer Webseite sollten die drei wichtigsten Faktoren der jeweiligen Seite einfach zu erkennen sein.
3. Reaktionsfähigkeit
Ein responsives Design – die Fähigkeit, sich an die Bildschirmgröße des Geräts des Nutzers anzupassen – ist unverzichtbar, vor allem angesichts der zunehmenden Nutzung des mobilen Internets in der Welt. So ist das Mobiltelefon in vielen Ländern der Welt bereits das Hauptinstrument für den Internetzugang.
Aufgrund dieser Relevanz berücksichtigt die Google-Suche bereits die Kompatibilität von Seiten mit mobilen Geräten als einen der Ranking-Faktoren der Suchmaschine. SEO Webdesign sollte also auch in eurer Mobilansicht umgesetzt werden.
Stellt unbedingt sicher, dass ihr die Freiheit eurer Besucher schätzt und ihnen immer ein angenehmes Erlebnis bietet. Unabhängig davon, ob sie es vorziehen, eure Website von einem Desktop oder einem anderen Gerät aus zu besuchen.
4. Verwendung von Bildern
Die visuelle Attraktivität einer Website ist entscheidend, um eine Verbindung zwischen dem Besucher und der Marke herzustellen. In diesem Sinne sind Bilder wichtige Verbündete, um das Erscheinungsbild zu verbessern und den Textinhalt auf der Seite zu ergänzen.
Es stellt sich heraus, dass die Suchmaschinen (noch) nicht in der Lage sind, den Inhalt der Bilder zu interpretieren. Aus diesem Grund müssen Sie den Bildern, die Sie hinzufügen möchten, im Hinblick auf SEO eine Beschreibung beifügen.
Dazu fügt ihr einfach einen „alternativen Text“ ein, indem Sie das Attribut alt-text verwenden. Auch der Name eurer Datei sollte zum Thema passen.
SEO Webdesign auf einen Blick
Dass Webdesign und SEO Hand in Hand gehen, sollte nun außer Frage stehen. Setzt die Zusammenarbeit von beiden am besten schon zu Beginn der Planungsphase eurer Webseite um. Falls es zu spät ist, versucht eure Webseite immer weiter zu optimieren. Zahlreiche Tools und Plugins können euch dabei helfen.
Mit all den Vorschlägen, die ihr bisher zum Theme SEO Webdesign gesehen habt, habt ihr bereits eine ausgezeichnete Grundlage, um sicherzustellen, dass SEO und Webdesign gut integriert sind.
Denkt daran, dass der Nutzer immer an erster Stelle stehen muss. Wenn eure Nutzer auf Dauer nicht happy sind, werden es Suchmaschinen auch nicht sein.