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Instagram-Kooperationen: Checkliste für gesetzeskonforme Posts!

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Instagram-Kooperationen sind für viele Influencer und Marken ein wichtiger Bestandteil des Marketings. Doch um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, ist es entscheidend, dass diese Kooperationen gesetzeskonform ablaufen. In diesem Beitrag zeigen wir euch, wie ihr eure Instagram-Posts korrekt kennzeichnet und welche Vorschriften ihr beachten müsst, um auf der sicheren Seite zu sein.

Warum ist Gesetzeskonformität wichtig?

Die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften ist nicht nur aus rechtlicher Sicht wichtig, sondern auch aus ethischen Gründen. Unzureichend gekennzeichnete Werbung kann als irreführend betrachtet werden und sowohl euer Image als auch das Vertrauen eurer Follower schädigen. Zudem können Verstöße gegen Kennzeichnungspflichten hohe Geldstrafen nach sich ziehen. Deshalb ist es essentiell, dass ihr euch mit den aktuellen Vorschriften vertraut macht und diese konsequent umsetzt.

Tipp: Der offizielle Leitfaden zur Kennzeichnung von Werbung auf Instagram kann euch im Zweifel weiterhelfen!

Die wichtigsten Kennzeichnungsvorschriften

In Deutschland gibt es klare Regeln zur Kennzeichnung von Werbung auf Social Media, die sicherstellen sollen, dass die Nutzer jederzeit erkennen können, wann sie mit gesponserten Inhalten konfrontiert werden. Die wichtigsten Kennzeichnungsvorschriften umfassen:

  1. Eindeutige Kennzeichnung: Werbung muss klar und unmissverständlich als solche erkennbar sein. Das bedeutet, dass Begriffe wie „Anzeige“, „Werbung“ oder „gesponsert von“ verwendet werden müssen.
  2. Platzierung der Kennzeichnung: Die Kennzeichnung muss unmittelbar am Anfang des Posts oder Videos erfolgen. Sie darf nicht im Fließtext versteckt sein oder erst am Ende erscheinen.
  3. Sichtbarkeit: Die Kennzeichnung muss gut lesbar und nicht durch Farben oder Schriftgrößen verschleiert sein. Sie sollte auf den ersten Blick ins Auge fallen.
Beispiele für korrekte und inkorrekte Kennzeichnungen
  • Korrekt: „Anzeige: Diese Produkte wurden mir von XYZ zur Verfügung gestellt.“
  • Inkorrekt: „Danke an XYZ für die tollen Produkte“ (ohne klare Kennzeichnung als Werbung).
  • Korrekt: „Werbung | Kooperation mit XYZ“
  • Inkorrekt: Nutzung von Hashtags wie #ad oder #sponsored am Ende eines langen Textes, wo sie leicht übersehen werden können.
Influencer Marketing rechtliche Bedingungen Instagram-Kooperationen gesetzeskonform

Muss ich Markierungen machen, wenn der Beitrag nicht bezahlt wird (bei einer Namensnennung)?

Auch wenn ein Beitrag nicht direkt bezahlt wird, kann es notwendig sein, ihn als Werbung zu kennzeichnen. Das gilt besonders, wenn ihr Produkte oder Dienstleistungen erwähnt, von denen ihr einen Vorteil habt, auch wenn dieser nicht in Form von Geld gezahlt wurde. Hier sind einige Szenarien, in denen eine Kennzeichnung erforderlich sein könnte:

Kostenlose Produkte und Dienstleistungen

Wenn ihr kostenlose Produkte oder Dienstleistungen erhalten habt und diese in eurem Beitrag erwähnt, müsst ihr dies als Werbung kennzeichnen. Der Grund dafür ist, dass ihr einen Vorteil erhalten habt, der eure Meinungsäußerung beeinflussen könnte. Die Follower sollen wissen, dass ihr das Produkt nicht selbst gekauft habt und dass eure Bewertung möglicherweise durch den Erhalt des kostenlosen Produkts beeinflusst sein könnte.

Erwähnungen aufgrund von persönlichen Beziehungen

Wenn ihr ein Produkt oder eine Dienstleistung erwähnt, die euch aufgrund einer persönlichen Beziehung zur Verfügung gestellt wurde (zum Beispiel von einem Freund, der ein Unternehmen besitzt), sollte dies ebenfalls offengelegt werden. Auch hier geht es um Transparenz und darum, mögliche Interessenkonflikte offenzulegen.

Unbezahlte Kooperationen

Manchmal arbeiten Influencer und Marken zusammen, ohne dass eine direkte Bezahlung erfolgt, zum Beispiel im Austausch für Bekanntheit oder zukünftige Möglichkeiten. Auch diese Art von Zusammenarbeit sollte als Werbung gekennzeichnet werden, um den Followern gegenüber transparent zu sein.

Tipp: Im Zweifel lieber kennzeichnen. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen und einen Beitrag als Werbung zu kennzeichnen, als das Risiko einzugehen, gegen gesetzliche Vorgaben zu verstoßen.

Schritt-für-Schritt Checkliste für gesetzeskonforme Posts

Bevor ihr euren Post veröffentlicht, stellt sicher, dass alle gesponserten Inhalte klar und deutlich als solche erkennbar sind. Überprüft den gesamten Text und stellt sicher, dass ihr keine irreführenden Informationen verwendet. Achtet darauf, dass die Kennzeichnung als „Anzeige“ oder „Werbung“ deutlich und sofort erkennbar ist.

Während der Veröffentlichung

Verwendet immer klare und eindeutige Begriffe wie „Anzeige“ oder „Werbung“ am Anfang eures Posts. Vermeidet es, unklare oder verschleiernde Hashtags zu benutzen, die die Werbekennzeichnung weniger sichtbar machen könnten. Die Nutzung von Hashtags wie #ad oder #sponsored kann ergänzend verwendet werden, sollte aber nicht die primäre Kennzeichnung sein.

Nach der Veröffentlichung

Auch nach der Veröffentlichung solltet ihr eure Posts im Auge behalten. Achtet auf Feedback von Followern und überprüft regelmäßig, ob eure Kennzeichnungen den aktuellen rechtlichen Anforderungen entsprechen. Bei Bedarf könnt ihr die Kennzeichnung nachträglich anpassen und verbessern.

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Häufige Fehler und wie ihr sie vermeidet

Ein häufiger Fehler ist die fehlende oder unzureichende Kennzeichnung von gesponserten Inhalten. Oft wird die Kennzeichnung übersehen oder absichtlich vage gehalten. Vermeidet es, Begriffe wie „Danke an…“ oder nur einen Hashtag (#ad) zu verwenden, ohne klarzustellen, dass es sich um Werbung handelt. Die beste Praxis ist eine klare, unmissverständliche Kennzeichnung wie „Anzeige“ oder „Werbung“ direkt zu Beginn des Posts.

Versteckte Werbung

Ein weiterer häufiger Fehler ist das Verstecken der Werbekennzeichnung. Manche Influencer platzieren die Kennzeichnung am Ende des Posts oder in einer Weise, die schwer erkennbar ist. Dies ist nicht nur rechtlich problematisch, sondern kann auch das Vertrauen eurer Follower untergraben. Stellt sicher, dass die Kennzeichnung sichtbar und gut lesbar ist und nicht im Fließtext untergeht.

Falsche Hashtags

Die Verwendung falscher oder unzureichender Hashtags kann ebenfalls problematisch sein. Hashtags wie #spon oder #collab sind oft nicht ausreichend, um eine klare Kennzeichnung als Werbung darzustellen. Verwendet stattdessen eindeutige Begriffe wie #Werbung oder #Anzeige und platziert diese am Anfang des Posts. So stellt ihr sicher, dass eure Follower sofort erkennen, dass es sich um gesponserte Inhalte handelt.

Tipp: Schaut euch erfolgreiche und gesetzeskonforme Influencer an und lernt von deren Vorgehensweise. Nachahmen bewährter Praktiken kann helfen, häufige Fehler zu vermeiden und eure eigenen Posts rechtssicher zu gestalten.

Makro Influencer

Tipps und Best Practices für Influencer und Marken

Eine klare Kommunikation zwischen Influencern und Marken ist entscheidend für erfolgreiche und gesetzeskonforme Kooperationen. Beide Parteien sollten sich darüber einig sein, wie die Kennzeichnung erfolgen soll und welche rechtlichen Vorgaben zu beachten sind. Verträge sollten alle Details zur Kennzeichnung und den Anforderungen der Zusammenarbeit enthalten. So stellt ihr sicher, dass beide Seiten ihre Verpflichtungen kennen und erfüllen können.

Kontinuierliche Weiterbildung und rechtliche Beratung

Die rechtlichen Vorgaben für Werbung auf Social Media können sich ändern. Daher ist es wichtig, sich regelmäßig über die aktuellen Gesetze und Vorschriften zu informieren. Nehmt an Schulungen und Webinaren teil oder holt euch rechtlichen Rat von Experten, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Eine kontinuierliche Weiterbildung hilft euch, Fehler zu vermeiden und eure Posts stets gesetzeskonform zu gestalten.

Authentizität bewahren

Auch wenn die Kennzeichnung von Werbung wichtig ist, sollte eure Authentizität nicht darunter leiden. Achtet darauf, dass gesponserte Inhalte zu eurem Profil und eurer Zielgruppe passen. Authentische Kooperationen wirken glaubwürdiger und werden von euren Followern besser akzeptiert. Transparenz und Ehrlichkeit sind hier der Schlüssel. Nutzt außerdem verschiedene Formate, da unterschiedliche Personen andere Vorlieben haben. 

Tipp: Legt Wert auf langfristige Partnerschaften mit Marken, die zu euch passen. Eine nachhaltige und ehrliche Zusammenarbeit zahlt sich aus und stärkt euer Profil sowie das Vertrauen eurer Community.

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Fazit: Gesetzeskonforme Instagram-Kooperationen

Gesetzeskonforme Instagram-Kooperationen sind unerlässlich, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden und das Vertrauen eurer Follower zu bewahren. Indem ihr euch an die Kennzeichnungsvorschriften haltet, klare und sichtbare Kennzeichnungen verwendet und kontinuierlich Feedback einholt, stellt ihr sicher, dass eure gesponserten Inhalte transparent und ehrlich sind. 

Vermeidet häufige Fehler wie fehlende oder versteckte Werbung und bleibt durch regelmäßige Weiterbildung und rechtliche Beratung stets auf dem neuesten Stand.

Denkt daran: Transparenz und Authentizität sind der Schlüssel zum Erfolg im Influencer-Marketing. Eine klare Kommunikation mit euren Kooperationspartnern und eine gut durchdachte Strategie helfen euch, langfristige und erfolgreiche Partnerschaften aufzubauen.

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Ann-Christin Wichmann
Mit einer Tastatur als meinem treuen Werkzeug jongliere ich gekonnt mit Wörtern und Sätzen, um Geschichten aus dem Online Marketing zum Leben zu erwecken.
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