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Online Marketing Update #13: Von Twitter zu X!

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Das letzte Jahr bei Twitter war mehr als interessant. Im Oktober 2022 übernahm Technologie-Pionier Elon Musk das Zäpter. Im April diesen Jahres folgte nach absteigenden User Trends und Rekord-Werbeverlusten nun das Rebranding von Twitter zu X. Aber nicht nur der Name und das Logo sollen sich in Zukunft ändern…

Von Twitter zu X: Das ist in Planung

X soll in Zukunft viel mehr sein als nur eine textbasierte Social-Media-Plattform. Musk möchte das ehemalige Twitter zur „everything app“ umwandeln. Doch wie soll das aussehen? 

Laut mehreren Interviews und Podcast Auftritten vom Tesla CEO aus den letzten Jahren, ist eine App nach dem Vorbild der chinesischen WeChat App geplant. Doch, um Musks Vorhaben vollkommen nachvollziehen zu können, sollten wir einen Blick auf seine Anfänge und zu seinem persönlichen Bezug zum Buchstaben „X“ werfen.

Warum heißt Twitter jetzt X?

Elon Musk’s spezielle Verbindung zum Buchstaben „X“ ist kein Geheimnis. In fast all seinen Projekten ist der Buchstabe zu finden. Viele von euch kennen wahrscheinlich seine Firma Space X. Auch ein Modell der berühmten Tesla Autos ist mit dem Buchstaben gekennzeichnet. 

Aber das war noch längst nicht alles. Selbst in seinem Privatleben ist das X nicht wegzudenken. Seine gemeinsamen Kinder mit Pop-Musikerin Grimes haben die mehr oder weniger klangvollen Namen X AE A-12 und Exa Dark Sidereal. Die beiden tragen die Spitznamen X und Y. Das erklärt allerdings immer noch nicht ganz, warum der Buchstabe „X“ so einen besonderen Platz in Elon Musk’s Gedächtnis spielt…

Die Anfänge von "X"

Sein Imperium hat Musk nicht über Nacht aufgebaut. Alles begann 1999 mit einem kleinen Startup. Genau genommen handelte es sich dabei um eine Webseite fürs Banking. Als Vorreiter hatte der heutige Milliadär die Vision, einen one-stop-shop für alle finanziellen Angelegenheiten zu kreieren. Für das Vorhaben sicherte sich der junge Musk die Domain X.com. 

Doch die Seite gewann nie große Beliebtheit (was wahrscheinlich den damaligen Rahmenbedingungen und den langsamen Ladezeiten zu verdanken war). Schließlich gab es einen Merger mit Paypal. Der Name „X“ für die Plattform wurde nicht übernommen. Die Domain ging ebenfalls an Paypal über, wo sie bis 2017 blieb…

Von Twitter zu X: Schon 2017 in Planung?

2017 kaufte Musk schließlich seine Domain von Paypal zurück. Als Grund gab er sentimentale Bezüge dazu an. Hatte er zu diesem Zeitpunkt schon den Plan im Hinterkopf  Twitter zu kaufen? Das ist schwierig zu sagen. 

Mit dem Gedanken die Social-Media-Plattform zu kaufen hat Musk allerdings schon eine Zeit lang  vor seinem viralen Tweet „I made an offer“ gespielt. Ständig stichelte er gegen die Plattform. Insbesondere die Einschränkungen zur freien Meinungsäußerung wurden immer wieder von ihm bemängelt. Worauf einige User ihn immer wieder fragten, warum er die Plattform nicht einfach kaufe.

Von Twitter zu X: Das können User erwarten

Von „X, the everything app“ ist in Zukunft einiges zu erwarten. Vor allem können wir aber erwarten, dass Twitter nie wieder so sein wird, wie viele User es über Jahre zu schätzen und lieben gelernt haben. Musk selbst gab an, den Namen geändert zu haben, da Twitter für eine Plattform für Tweets mit nur 140 Zeichen stehe. X sei hingegen viel mehr. Es kann so gut wie alles gepostet werden. Auch stundenlange Videos und Audioclips. Hier das Statement von Musk im Überblick:

von Twitter zu X

Die Zukunft von X

Was können wir in den nächsten Monaten und Jahren von „X, the everything App“ erwarten? Mit Sicherheit weiterhin viele Schlagzeilen wie zuletzt durch Freigaben von ehemals gesperrten Accounts auf der Plattform wie dem von Rapper Kanye West oder Ex US Präsident Donald Trump. Hier geht es zu einer Liste mit weiteren bekannten Persönlichkeiten, die unter Musk zur Plattform zurückkehren durften. 

Musk hat bereits mehrmals angedeutet, eine App nach dem Vorbild von WeChat schaffen zu wollen. Diese soll die Nutzer praktisch den ganzen Tag in allen Lebenslagen begleiten. Ein wichtiger Teil dürften auch Finanzen nach dem Vorbild seines Startups von 1999 mit demselben Namen, X, spielen. Ob das allerdings überhaupt rechtlich möglich ist, ist eine andere Geschichte. Schließlich gibt es hohe Auflagen für Banken, in den USA, aber auch weltweit.

Blicken wir vielleicht erst einmal einen Blick auf die chinesische WeChat App und deren Funktionen, um das Vorhaben Musk’s besser zu verstehen.

WeChat als Vorbild von X?

WeChat wird immer wieder gerne als „Super-App“ bezeichnet. Warum? Das erklärt sich schnell, wenn man die zahlreichen Funktionen betrachtet. Hier ein Überblick, über die meist genutzen:

  • Textnachrichten
  • Ein Bereich für Reel ähnliche Videos wie bei Instagram oder Tiktok
  • On- und Offline Zahlungen
  • Unternehmensaccount können abonniert & kontaktiert werden
  • QR-Codes scannen
  • Dokumente teilen
  • Kredit-, Bank- und Mitgliedskarten verwalten
  • Kontakte über ID, ohne Handynummer hinzufügen
 
Zusätzlich gibt es zahlreiche Miniprogramme von Drittanbietern. E-Commerce Shops, digitale Bibliotheken und Spiele werden dadurch Teil des All-in-One Benutzererlebnisses.

Bedenken zu den Entwicklungen bei X

Viele jahrelange Fans von Twitter fühlen sich durch die zahlreichen Neuerungen in die Ecke gedrängt. Elon Musk polarisiert mit seinem Vorhaben und schafft sich und seiner App dadurch eine unfassbar große Reichweite.

Bedenken gibt es bei X derzeit hauptsächlich aufgrund finanzieller Probleme. So soll das Unternehmen dem E-Commerce Riesen Amazon rund 70 Millionen US-Doller schulden. Mehr dazu haben wir euch hier verlinkt.

Auch in der Kritik steht das Vorhaben X in eine App mit Banking-Charakter zu verwandeln. Die hohen Sicherheitsauflagen und rechtliche Bestimmungen könnten Musk einen Strich durch die Rechnung machen. Doch selbst hier sollten wir den extrovertierten Mann nicht unterschätzen. Bisher haben viele seiner Vorhaben geklappt. Selbst, wenn kaum jemand damit gerechnet hat.

Euch der Name X steht in der Kritik. Es ist unklar, inwiefern ein einziger Buchstabe für ein riesiges Unternehmen stehen kann. Schließlich ist es schwierig einen einzelnen Buchstaben als geschützen Namen oder Marke durchzusetzen. 

 

Fazit: Von Twitter zu X

Twitter wird nie wieder die App sein, die viele User täglich genutzt haben. Mit Elon Musk an der Spitze steht der Plattform eine kuriose und spannende Reise bevor. Ob es dem Milliardär gelingen wird, im Vorhaben von Twitter zu X eine Super-App auf den Markt zu bringen bleibt abzuwarten. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Habt ihr noch Fragen? Dann nehmt gerne Kontakt zu uns auf.

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Ann-Christin Wichmann
Mit einer Tastatur als meinem treuen Werkzeug jongliere ich gekonnt mit Wörtern und Sätzen, um Geschichten aus dem Online Marketing zum Leben zu erwecken.
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