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Redaktionsplan erstellen: Der ultimative Leitfaden

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Wie erfolgreich ist euer Content-Marketing? Gerade kleinere Unternehmen oder Startups haben oftmals Probleme ihr Content Marketing kontinuierlich genug durchzuführen, damit es gelingt neue Kunden zu erreichen. Andere Dinge sind dann meist wichtiger und haben Vorrang. 

Reichweite auszubauen ist mit viel Disziplin verbunden. Außerdem braucht ihr einen roten Faden. Aber wie gelingt euch das am besten? Die Antwort ist ganz klar: mit einem Redaktionsplan! In Marketingagenturen und Unternehmen mit eigenen Abteilungen für diesen Bereich ist es unvorstellbar Content ohne einen Redaktionsplan zu erstellen. Warum das so ist und wie euch es gelingt kontinuierlich zu posten, erfahrt ihr, indem ihr einfach weiter lest.

Darum braucht ihr einen Redaktionsplan

Redaktionspläne schaffen Struktur und Verbindlichkeit. Besonders wichtig dabei ist die Deadline. Wer Social Media nur als Tool sieht, dass angegriffen wird, wenn Zeit ist, wird niemals kontinuierlich Content kreieren. Dabei bevorzugen die Algorithmen der großen Netzwerke wie Instagram, Facebook & Co ganz klar die Beiträge von Usern, die häufiger aktiv sind. 

Unser Tipp: Setzt euch eine verbindliche Deadline, damit eure Content Creation nicht in die Kategorie „wichtig, jedoch nicht dringlich“ fällt. Außerdem solltet ihr stets das Ziel vor Augen behalten. Content kreiert Reichweite und Reichweite kreiert unter den richtigen Bedingungen Umsatz.

Die Zeit, die ihr in eure Social-Media-Konten oder Webseiten steckt, ist nicht verloren. Es dauert oftmals nur, bis sich eine klare Verbindung zwischen Käufen und Marketingmaßnahmen herstellen lässt. Glücklicherweise gibt es aber heute bereits viele Tools, die euch das Leben einfacher machen. Dazu aber später mehr.

Redaktionsplan erstellen

Redaktionsplan erstellen - Schritt für Schritt Anleitung

Einen Redaktionsplan zu erstellen ist längst nicht so kompliziert, wenn man erst einmal weiß, welche Schritte zu beachten sind. Damit es euch mit Leichtigkeit gelingt, haben wir hier eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zusammengetragen:

Schritt 1: Rahmenbedingungen festlegen

Redaktionspläne und Content-Marketing-Strategien gehen Hand in Hand. Daher ist es wichtig, dass ihr euch sicher seid, für wen ihr euren Content überhaupt kreiert und wo ihr ihn veröffentlichen wollt. Hier unsere Tipps:

  • Wer ist eure Zielgruppe? Wen sollen eure Beiträge erreichen? Macht euch einmal darüber Gedanken und schreibt sie nieder. Eure Zielgruppe wird euch schließlich in jedem Step bis zum fertigen Content begleiten. Hier haben wir unseren Blogbeitrag zur Zielgruppenanalyse für euch verlinkt.
  • Was ist euer Ziel? Weshalb kreiert ihr den Content? Wollt ihr mehr Reichweite und mehr Sales generieren oder reicht es euch euren Bestandskunden gelegentlich Updates zu geben? Je nachdem was eure Antworten auf diese Fragen sind, wird euer Redaktionsplan komplexer oder simpler.
  • Wie viel Arbeit könnt ihr in eure Content Creation stecken? Selbst der einfachste Instagram-Post wird euch 20 bis 30 Minuten Zeit kosten. Probiert es einfach einmal aus. Schießt ein Bild, bearbeitet es und schreibt einen Text dazu. Wählt anschließend noch Hashtags aus, die zu eurem Beitrag passen. Dementsprechend werden euch Reels, Blogbeiträge oder YouTube Videos deutlich mehr Zeit kosten. Kalkuliert, was für euch realistisch ist und schaut vielleicht auch, ob es sinnvoller und günstiger ist, eure Content Creation in die Hände von Profis zu geben. Gerne helfen wir euch dabei!

Schritt 2: Eine Tabelle erstellen

Wenn ihr die Vorarbeit aus Schritt 1 geleistet habt, könnt ihr nun beginnen euch, um den eigentlichen Redaktionsplan zu kümmern. Am besten nutzt ihr dafür einfach eine Excel Tabelle, Google Sheets oder Ähnliches. Natürlich könnt ihr auch einfach Stift und Zettel verwenden, wenn euch das für den Anfang lieber ist. Diese Spalten sollte euer Plan auf jeden Fall enthalten:

  1. Datum der geplanten Veröffentlichung
  2. Die Verantwortlichen für den Beitrag
  3. Thema des Beitrags
  4. Das Format des Beitrags
  5. Keywords oder Hashtags
  6. Call-to-Action
  7. Der Status eures Beitrags
Zusätzliche Punkte hinzufügen

Natürlich könnt ihr euren Redaktionsplan noch deutlich weiter ausschmücken. Es bietet sich zum Beispiel an die einzelnen Schritte des Beitrags mit Daten zu versehen. So weiß jeder am Projekt beteiligte beispielsweise, wann er welche Aufgabe zu erledigen hat. Auch der Freigabetermin und eventuelle Korrekturschleifen könnt ihr in eurem Redaktionsplan datieren. Weitere Dinge, die ihr einbauen, könntet sind:

  • Übergreifende Kampagnenziele
  • Inspirationen (Links, Bilder, Texte, Zitate)
  • KPI’s für eure Beiträge und Kampagnen

Etwas, dass aus eigener Erfahrung ebenfalls helfen kann ist ein separates Brainstorming Dokument. Dort habt ihr die Möglichkeit jederzeit eure Ideen einzutragen. Wenn ihr euren Plan erweitert werdet ihr schnell feststellen, wie handlich ein solches Tool sein kann, besonders, wenn die Ideen ausgehen.

 

Schritt 3: Content-Ideen finden

Nachdem ihr das Grundgerüst eures Redaktionsplans aufgebaut habt, kommt es nun an den Feinschliff. Vor allem aber an die Themenfindung. Da seid ihr im Vorteil: Wenn ihr euren eigenen Redaktionsplan schreibt, seid ihr mit der Materie, die ihr veröffentlichen wollt, schon vertraut. Wir als Agentur müssten uns erst einmal in eure Lage hinein versetzen und eine Menge Research betreiben. Hier ein paar Tipps zur Content-Findung:

  1. Analysiert eure Zielgruppe: Findet heraus, was die Bedürfnisse, Interessen und Probleme eurer Zielgruppe sind und versucht daran anzusetzen. Nutzt euch Personas. Unser Tipp: Der Persona-Maker von Hubspot.
  2. Keyword oder Hashtag Recherche: Schaut, welche Keywords oder Hashtags in eurer Branche relevant sind. Oftmals findet man hier wahre Minen an guten Content Ideen.
  3. Trends: Bleibt selbst aktiv im Netz und entwickelt ein Auge dafür, welche Trends gerade kursieren. 
  4. Content-Audit: Falls ihr bereits Content kreiert habt könnt ihr schauen, welche Themen bei eurer Zielgruppe besonders gut angekommen sind. Baut diese aus und erstellt zusätzliche oder ergänzende Beiträge. Vielleicht auch für andere Medien, die ihr vorher noch nicht genutzt habt. Oder nutzt andere Formate.
  5. Konkurrenzanalyse: Es ist immer wichtig im Auge zu behalten, was eure Konkurrenz treibt. Schaut euch ihre Webseiten und Social Media Kanäle regelmäßig an, um Up-to-date zu bleiben. Gerade, wenn ihr noch ein kleines Unternehmen oder Start-Up führt, schadet es nicht Inspiration auf diese Weise zu generieren. Nicht alles, was ihr macht, muss aus einer exklusiven und originellen Idee stammen.
  6. Kundenfeedback & Fragen: Sicherlich werdet auch ihr ständig nach den gleichen Dingen gefragt. Um nicht immer wieder die gleichen Antworten geben zu müssen, könntet ihr Info Beiträge gestalten.
  7. Storytelling: Jede Marke hat eine einzigartige Geschicht, Mission und Botschaft, die sie vermitteln möchte. Mit Sicherheit ist das bei euch nicht anders. Kommuniziert eure Geschichten offen mit eurer Zielgruppe. So können sie sich besser mit euch identifizieren. 
content planung

Schritt 4: Den Redaktionsplan mit Leben füllen

Viele Content-Ideen zu haben ist gut. Allerdings müssen sie noch geordnet werden. Dazu schaut ihr euch am besten an, was ihr bei der Ideenfindung niedergeschrieben habt. Versucht eure Ideen dann in Kategorien einzuteilen. Diese könnten beispielsweise Tipps, Anleitungen, Behind-the-scenes oder Produktvorstellungen heißen.

Je nachdem auf welchen Plattformen ihr mit eurer Zielgruppe interagieren wollt, müsst ihr nun eine Reihenfolge der Beiträge festlegen. 

Unser Tipp: Bei Instagram solltet ihr besonders viel Wert darauf legen, dass euer Design zu eurer Kategorie passt. Je nachdem wie viele Kategorien ihr habt, könnt ihr so nämlich wundervolle Grids erstellen. Hier einige Beispiele:

Instagram grid ideen

Schritt 5: Die Umsetzung

Die Umsetzung eures Redaktionsplans ist entscheidend, um den erstellten Content effizient und konsistent zu veröffentlichen. Hier sind einige Schritte, die euch bei der Umsetzung eures Redaktionsplans helfen können:

  • Priorisiert und plant eure Zeit: Schaut euch euren Redaktionsplan an und priorisiert die Inhalte entsprechend ihrer Relevanz und Dringlichkeit. Legt klare Fristen für die Erstellung und Veröffentlichung fest und erstellt einen Zeitplan, der euch dabei hilft, den Überblick über die verschiedenen Aufgaben zu behalten.
  • Plant eure Ressourcen: Überprüft die verfügbaren Ressourcen, wie z.B. Mitarbeiter, Tools oder Budget, die für die Erstellung und Veröffentlichung des Contents benötigt werden. Stellt sicher, dass ihr über genügend Kapazitäten verfügt, um die geplanten Aufgaben zu bewältigen, und delegiert gegebenenfalls Aufgaben an das entsprechende Teammitglied.
  • Erstellt die Inhalte pünktlich: Setzt euch mit den Themen und Ideen auseinander, die in eurem Redaktionsplan festgelegt sind, und beginnt mit der Erstellung des Contents. Haltet euch an den vorgegebenen Zeitplan und stellt sicher, dass die Inhalte den Qualitätsstandards und den Bedürfnissen eurer Zielgruppe entsprechen.
  • Überarbeitet und optimiert: Bevor ihr den erstellten Content veröffentlicht, nehmt euch Zeit für eine gründliche Überarbeitung. Korrigiert Rechtschreibfehler, verbessert den Ausdruck und achtet auf die Formatierung und Lesbarkeit des Textes. Optimiert den Content auch für Suchmaschinen, indem ihr relevante Keywords einbaut und interne und externe Verlinkungen einfügt.
  • Veröffentlicht und bewerbt: Ladet den erstellten Content entsprechend eures Zeitplans auf die gewünschten Plattformen hoch. Das kann euer Blog, eure Website, soziale Medien, Video-Hosting-Plattformen oder andere Kanäle umfassen. Teilt den Content auch aktiv in euren sozialen Netzwerken, in relevanten Gruppen oder Communities und bewerbt ihn gegebenenfalls mit bezahlter Werbung, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
  • Interagiert mit der Community: Seid aktiv in der Interaktion mit eurer Zielgruppe. Beantwortet Kommentare, Fragen oder Feedback zu eurem Content und fördert so den Dialog und das Engagement. Dies kann helfen, eine treue Community aufzubauen und das Wachstum eurer Marke oder eures Unternehmens zu unterstützen.

Indem ihr diese Schritte zur Umsetzung eures Redaktionsplans befolgt, könnt ihr sicherstellen, dass der erstellte Content effektiv veröffentlicht und beworben wird, um eure gewünschten Ziele zu erreichen.

Schritt 6: Potenziale erkennen

Ein guter Redaktionsplan hilft euch nicht nur dabei, euren Content zu planen. Auch kann er eine gute Richtlinie sein, um ungenutzte Potenziale zu erkennen. Hier sind einige Fragen, die ihr euch stellen könntet:

  1. Wurden alle wichtigen Themen abgedeckt?
  2. Gibt es Themen, die noch nicht oder zu wenig behandelt worden sind?
  3. Kann ein potenzieller Kunde mit einem Blick erkennen, worum es geht? Insbesondere bei Instagram, Facebook & anderen sozialen Plattformen.
  4. Welche Fragen stellen potenzielle Kunden?
  5. Reflektiert euer Content eure Kernaussagen?

Schritt 7: Eure Erfolge messen und Anpassungen durchführen

Es lohnt sich regelmäßig den Erfolg eines Redaktionsplans zu messen. Ansonsten könnt ihr schließlich keine gezielten Verbesserungen durchführen. Im Normalfall sollte dies jedes Quartal durchgeführt werden. Zahlreiche zuverlässige Tools wie der Meta Manager, Google Analytics oder auch Hubspot geben euch zahlreiche Einblicke in eure Performance. Hier sind einige Dinge, die ihr im Auge beachten solltet:

  • Auf welchen Plattformen performt ihr am besten? 
  • Gibt es eine bestimmte Contentform, die euch am meisten Reichweite bringt?
  • Bei welchen Beiträgen ist eure Conversion Rate am höchsten?
  • Erreicht ihr eure definierten KPI’s

Fazit: Ein Redaktionsplan ist ein Muss

Wer Social Media Plattformen oder Webseiten professionell nutzen möchte braucht auf lange Sicht betrachtet einen Redaktionsplan. Gerade, wenn ihr Probleme dabei habt eure Beiträge kontinuierlich zu veröffentlichen kann ein Plan Wunder bewirken. 

Auch hilft er euch dabei nach und nach immer effektivere Maßnahmen zu finden und eure Zielgruppe kennenzulernen. Schließlich seht ihr ganz eindeutig, worauf sie am besten reagieren und zu welchen Uhrzeiten.

Habt ihr noch Fragen zum Erstellen eines Redaktionsplans oder braucht ihr vielleicht professionelle Unterstützung bei eurem Content Marketing? Dann nehmt gerne Kontakt mit uns auf.

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Ann-Christin Wichmann
Ann-Christin Wichmann
Mit einer Tastatur als meinem treuen Werkzeug jongliere ich gekonnt mit Wörtern und Sätzen, um Geschichten aus dem Online Marketing zum Leben zu erwecken.
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